Autor Thema: Ganganzeige  (Gelesen 5516 mal)

Offline Freddy2287

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« am: November 13, 2006, 01:20:42 Nachmittag »
Moin,

Ich würde mir gerne im Auto mit Hilfe einer 7-Segment-Anzeige anzeigen lassen welche Gang aktuell eingelegt ist.

Jetzt hatte ich mir gedacht das mit Reed-Kontakten und einem Magneten an der Schaltstange (also alles noch im Innenraum) zu realisieren (also jeder Kontakt schaltet durch und aktiviert damit dann die jeweiligen Segmente an der Anzeige.

Ist das überhautp zu Realisieren? (also vor allem von den Abmessungen her - die Abstände sind ja nicht besonder groß!) Oder hat jemand eine zündende Idee? :)

Offline el-haber

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« Antwort #1 am: November 15, 2006, 03:56:12 Nachmittag »
HI,
der beste Einbauort dürfte der Getriebekasten sein.
Dort gibt es einen 'Drehhebel' für die 'Schalthebelgasse', da dran einen kleinen Magneten angebracht und 2 oder 3 Reed-Kontakte in den Stellungen anbringen. Dazu dann noch die Unterscheidung mit dem 2. Hebel, ob vorne oder Hinten.
Das ganze dann mit Logik-Gattern auswerten und über Diodenmatrix die Ziffern erzeugen.
z.B.
 Gasse 1 ^ Vorne = 1
 Gasse 1 ^ Hinten = 2
 Gasse 2 ^ Vorne = 3
 Gasse 2 ^ Hinten = 4
 Gasse 3 ^ Vorne = 5
 Gasse 3 ^ Hinten = R
Mit 6 Und-Gattern zu realisieren, da Vorne und Hinten sich gegenseitig ausschließen und die 3 Gassen ebenfalls.

Anderer Ansatz:
Von der Antischlupfregulierung kann an einem Rad der Umlauf-Sensor angezapft werden und in einem Rechner mit der Drehzahl vom Unterbrecherkontakt dividiert werden. Das sich ergebende Verhältnis ist für einen bestimmten Gang immer gleich. Damit nicht soviele DIvisionen durchgeführt werden müssen kann der µC-Rechner mit dem Kupplungshebel getriggert werden.


CU
Stef

Offline Freddy2287

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« Antwort #2 am: November 15, 2006, 05:11:50 Nachmittag »
Das hört sich.. kompliziert an! :D

Sprich ich kann das irgendwie nich so recht nachvollziehen! :cool:

Nur mal angedacht - würde mein Gedanke nicht ausreichen? (wozu mit Kanonen auf Spatzen? - zumal ich diese Kanonen gar nicht verstehe! ^^ )

Weil wo selbiger Drehhebel sein soll kann ich gerade nicht so wirklich nachvollziehen - Unkenntniss lässt grüßen!

Und bevor man da Gatter und was weiß ich macht - das ganze soll ja nur EINE 7-Segmentanzeige ansteuern - reicht dann nicht ein Reed-Kontakt pro Gang, der dann auf die entsprechenden Kontakte an der Anzeige Spannung legt?
« Letzte Änderung: November 15, 2006, 05:12:51 Nachmittag von Freddy2287 »

Offline el-haber

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« Antwort #3 am: November 15, 2006, 05:37:53 Nachmittag »
Hi,
also 2 Magnete an den Ganghebel und 6 Reedkontakte an die Enden der eingelegten Gänge. Geht genau so, nur mußt du da an die Schaltkulisse im Auto mit Kabeln und den Reed's drankommen. Vorteil ist natürlich, daß du die von mir eben geschriebene Kodierung aus Gasse und Lage mit den Reed's gleich direkt bekommst.
Das Signal dann wieder über eine Diodenmatrix auf die 7-Segment-Anzeige (damit aus dem 1-Bit-Signal ein 7-Bit-Anzeigemuster wird.)

CU
Stef

Offline Freddy2287

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« Antwort #4 am: November 15, 2006, 05:53:59 Nachmittag »
Wieso muss da ne Diodenmatrix (was is das überhaupt? ^^) vor?

Dachte so ne Segmentanzeige hat für jedes Segment nen eigenen Eingang und einen gemeinsamen Ausgang (wobei ja je nach Bauart unterschiedlich is ob Kathode oder Anode gemeinsam sind)

Also warum nich einfach das +Signal über die Reeds schalten und vor der Anzeige splitten und an die entsprechenden Anschlüsse dran?
Oder wo ist da mein Denkfehler?:(

Offline el-haber

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« Antwort #5 am: November 16, 2006, 01:15:33 Nachmittag »
Hi,
die Segmentanzeige hat 8 Eingänge (einzelne LED's) und einen Ausgang (gemeinsamer Anschluß der LED's Anode/Kathode je nach Typ).
Aus der Gangschaltung bekommst Du also ein Signal, daß Mitte Hinten der Hebel steht. Das Reed-Relais Nummer 4 schaltet nach 12V druch, alle anderen sind aus.
Deine 7-Segment-Anzeige hat z.B. gemeinsame Kathode - also Masse von den 12V.

Diesen Ausgang des Relais 4 verbindest du also über 4 Widerstände mit den Eingängen b, c, f und g.
Das Reed-Relais 3 für Mitte Vorne wird über 5 Widerstände mit den Eingängen a, b, c, d und g verbunden.

Wenn hier also keine Entkopplung über einzelne Dioden vorliegt, dann fließt der Strom bei Anzeige von '4' auch über die Widerstände von der '3' und es kommt zu 'schattenbildern' auf den anderen Segmenten.

Schaltbild:


CU
Stef

Offline Freddy2287

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« Antwort #6 am: November 16, 2006, 03:45:14 Nachmittag »
Stimmt das hatte ich gar nicht bedacht!
Also so ist das gemeint! Ja danke jetzt kapier ichs! :D

Offline Freddy2287

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« Antwort #7 am: November 18, 2006, 05:13:47 Nachmittag »
Sehe ich das eigentlich richtig, dass die Segmente mit je 20mA angesteuert werden?

Offline el-haber

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« Antwort #8 am: November 22, 2006, 10:56:05 Vormittag »
HI,
Ja - und entsprechend muß auch der Widerstand definiert werden.
Z.B. Uf-rot = 1,8V und Ub=12V folgt:
Ub-Uf = 10,2V

Rv = 10,2V/20mA = 510Ohm