Autor Thema: Spartrafo  (Gelesen 6455 mal)

Offline sabeleimer

  • Beiträge: 6
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« am: November 25, 2010, 09:54:35 Nachmittag »
Hallo,
Ich habe vor mir das netzteil h t t p://w w w.hobby-bastelecke.de/bilder/schaltungen/lm723netzteil.gif nachzubauen.
dazu würde ich gern einen alten trafo mit 24V output und 250VA benutzen.
jetzt mein problem:
der trafo ist kein trenn trafo sondern ein Spar trafo  
wie kann ich das teil so sicher machen das ich nicht beim ersten einschalten gegrillt werde?
ich hatte an die schaltung h t t p://mosfetkiller.de/?s=canttouchthis
und ne Einschaltverzögerung gedacht weil das relais von der schaltung ja zeit braucht.
ist das ein guter ansatz?
MfG Sabri :)

Offline el-haber

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1048
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« Antwort #1 am: November 25, 2010, 10:40:16 Nachmittag »
Hi,
bei Labornetzteilen kennt der VDE keinen Spass.
Auch wenn du noch so gute Wende-Relais oder FI-Schalter einbaust, Du bist geerdet. Das vertragen auch manche Schaltungen nicht gut - denke an die CMOS-Bausteine.

Auch wenn es "weh" tut, einen 250VA-Kübel ungenutzt in der Ecke zu lassen - Laborteile sind dafür nicht zu sichern.

Letztes Wochenende wurde einer von uns (Elektroniker-Gemeinde) beim Versuch eine Lampe zu wechseln dahingerafft - nur weil ein paar Adern die falshce Farbkennzeichnung hatten und der Stromkreis einen Leckstrom hatte.

CU st

Offline Alex96

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 369
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« Antwort #2 am: November 27, 2010, 12:27:59 Vormittag »
HI,
ich bin ein kumpel vom Sabri und mich interessiert das projekt eigendlich auch.
wir hatten das so geplant das die schaltung von "Mosfetkiller" die phase findet und auf den richtigen kontakt legt und dann schaltet erst nach ein paar sekunden die einschaltverzögerung die durch nen seperaten printtrafo betrieben wird zum 250VA trafo durch.
und wenn der rückleiter an dem gesamten netzteil hängt dürfte ja auch eigendlich nichts passieren oder (gibt ja auch die "klassische nullung")
und warum soll das den cmos bausteinen schaden?die hängen ja auch nicht an der phase

Offline el-haber

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1048
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« Antwort #3 am: November 27, 2010, 11:09:37 Vormittag »
Hi alex und sabri,
was passiert, wenn der PE unterbrochen ist? => kein Umschalten - Schaltung im unsicheren Betriebszustand.
Du hat immer eine Live-Rest-Spannung am Spartrafo-Ausgang, die im Verhältnis der Teilung und Lastabhängig ist.
Darum werden empfindliche Bauteile mit der latent gegen Erde bestehenden Brummspannung möglicherweise überlastet.

CU st

Offline sabeleimer

  • Beiträge: 6
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« Antwort #4 am: November 27, 2010, 03:59:42 Nachmittag »
Hallo,
Und wenn ich einen Fehlerstrom Schutzschalter nehme, würde der auch gehen?Oder löst der durch die widerstände die dahinter hängen nicht aus?
« Letzte Änderung: November 27, 2010, 06:46:40 Nachmittag von sabeleimer »

Offline el-haber

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1048
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« Antwort #5 am: November 29, 2010, 12:08:37 Nachmittag »
Hi,
FI-Schalter ist grundsätzlich möglich - es gibt da auch Steckereinsätze.
Allerdings löst das nur das Live-Problem, das Dich vor einem größeren Strom als 20mA über mehr als 2 Perioden schützt.

In Laborumgebungen kommen aber manchmal Beschaltungen vor, die den FI im Endeffekt umgehen und damit wirkungslos machen.


Die Brummspannung gegen Erde bleibt aber immer noch.

CU
st

Offline Alex96

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 369
    • Profil anzeigen
Spartrafo
« Antwort #6 am: November 29, 2010, 12:36:44 Nachmittag »
Und die brummspannung gegen Erde dürfte ja auch nicht mehr vorhanden sein wenn dann der rückleiter an der Schaltung hängt oder?