Autor Thema: Frage zu transistoren.  (Gelesen 7166 mal)

Offline 2takt_raser

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Frage zu transistoren.
« am: April 29, 2009, 08:45:51 Nachmittag »
Halli Hallo ;) ich hab malwieder ne Frage.

Ich hab hier in nem Buch ne kleine und ganz einfache Schaltung gefunden zum dimmen. ( Siehe Anhang )

Und jetzt meine Farge: Da wird ja ein 2,2k Poti und ein 2,2k Widerstand benutzt. Woher weiß ich denn nun für welchen Trnsistor welcher Widerstand und welches Poti benutzt werden müssen. :confused::confused:

Gibts da eine Formel ? Oder Datenblättern zu den einzelnen transistoren, z.b. wieviel man maximal auf die Basis draufknallen darf?

Gruß

Offline Maddin

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Frage zu transistoren.
« Antwort #1 am: April 30, 2009, 07:08:18 Vormittag »
hallo

in dem schaltplan ist ein << BC547 B >>

der hat eine eingangsspannung von max. 6V s.Datenblatt h t t p://w w w.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/BC546_547_3.pdf

die datenblätter kriegst du für jeden transistor Ic etc. im internet einfach den namen bei google eingeben.

Aber bei dieser Schaltung würde ich sowieso ein widerstand vor die basis des Transistors setzten z.B. 1k, weil durch diesen schutzwiederstand kannst das poti und den anderen wiederstand im Beispiel (2.2k) durch beliebige werte ersetzen nur nich zugroß, sonst funzt die schaltung nicht mehr.

cucu
martin

Offline 2takt_raser

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« Antwort #2 am: April 30, 2009, 02:10:55 Nachmittag »
Danke Danke,

und wie rechne ich mir den Poti und den Vorwiderstand, den ich brauche aus ? :confused: Doch sicher mit der U=RxI Formel?!

Nur wie ? Irgendwie leuchtet das bei mir nicht ein :(

Offline el-haber

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« Antwort #3 am: April 30, 2009, 05:31:31 Nachmittag »
Hi,
bei Transistorschaltungen gilt:
Ib * hfe = IC
(einfache Abhängigkeit des Collektorstromes vom Basisstrom)
Bei dieser Schaltung hier ist der Basisstrom aber nicht eindeutig zu bestimmen - er ergibt sich aus dem belasteten Spannungsteiler (Poti) zur Basis und daraus wiederum die Spannugskennlinie der Basis-Emitter-Diode.

Grundsätzlich funktioniert diese Schaltung recht gut- wenn auch die Einstellung etwas unlinear ist.
Bei einem Transistor BC547 ist der maximale Collektorstrom auf ca. 100mA zu begrenzen (Lampe: 6V/100mA = 0,6W)
Es gibt auch andere Transistoren BC140 oder BC107, die einiges mehr an Collektorstrom können (0,5A).
Wenn das nicht reicht, dann einen BD160 oder ähnliches nehmen.
Für Ströme über 2A gibt es den 2N3055 oder als reine Spannungssteuerung einen MOS-FET BUZ10 / BUZ11 heute IRF740 /IRL.. oder ähnliche Typen.
Einen Vorwiderstand braucht  es an der Basis nicht unbedingt, da der 2,2k-Ohm Widerstand den Strom schon wirksam begrenzt.
Die Einstellung verläuft bei dieser Schaltung recht 'kantig'.
Etwas besser wird es durch einen Widerstand vom Emitter nach Masse von 10 Ohm Das Poti muß dann aber eine Spannung von 0,7V - 1,7V an die Basis liefern.
Der entsprechende Spannungsteiler läßt sich einfach aus den Widerstandsverhältnissen berechnen. Zur vereinfachung darf dabei noch eine Diode vom unteren Ende des Potis nach Masse eingeschleift werden. Dies liefert gleichzeitig die minimal geforderten 0,7V bei unterer Schleiferstellung.

CU
Stef

Offline 2takt_raser

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« Antwort #4 am: April 30, 2009, 05:49:16 Nachmittag »
Zitat von: "el-haber"
Hi,
bei Transistorschaltungen gilt:
Ib * hfe = IC
(einfache Abhängigkeit des Collektorstromes vom Basisstrom)
Bei dieser Schaltung hier ist der Basisstrom aber nicht eindeutig zu bestimmen - er ergibt sich aus dem belasteten Spannungsteiler (Poti) zur Basis und daraus wiederum die Spannugskennlinie der Basis-Emitter-Diode.


Bahnhof!     WWas ist denn Ib und hfe und IC ?

Es wäre auch schön wenn du das mal für Leute erklärst die so gut wie keine Ahnung von der ganzen Sache haben Danke :D
« Letzte Änderung: April 30, 2009, 05:52:05 Nachmittag von 2takt_raser »

Offline Knolle_P [Webmaster]

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Frage zu transistoren.
« Antwort #5 am: Mai 01, 2009, 11:43:45 Vormittag »
I ist der Strom und wird logischerweise in Ampere gemessen
Und IB ist der Strom durch die Basis nach Masse.
HFE ist die Stromverstärkung.

Fliesst durch die Basis ein IB von 1 Milliampere
fliessen am Collektor wesentlich mehr milliampere. (Angegeben durch den HFE Wert.
Bei HFE von 100 würden dann am Collektor 100mA fliessen.
Ist der Strom durch die Basis oder den Collektor zu hoch, raucht der Transistor ab.

Les dir das mal durch!
h t t p://w w w.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm

Ansonsten kann dir Elhaber besser weiterhelfen, der hat wesentlich mehr Ahnung als ich.
Gruss,
KnolleP

Offline 2takt_raser

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Frage zu transistoren.
« Antwort #6 am: Mai 01, 2009, 02:25:05 Nachmittag »
Danke Chef ;)

Ich war der meinung, das der Basisstrom nicht vom Emitter und Kollektorstrom abhängig ist sondern das es Praktisch wie ein ventil zu sehen ist (die basis)  Und durch mehr Strom an der Basis macht man denn praktisch das "ventil" zwischen Emitter und kollektor auf und der Saft kann durchrauschen.

Offline Knolle_P [Webmaster]

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Frage zu transistoren.
« Antwort #7 am: Mai 01, 2009, 06:35:54 Nachmittag »
Stimmt ja auch. Die basis steuert das Ventil für den Collektor Strom.
Nur wird der collektor strom nicht nur ein oder ausgeschaltet sondern mehr oder weniger durchgelassen.
Der Collektor Strom ist eben um den Verstärkungsfaktor grösser als der Basis-Srom..(einfach ausgedrückt)
Gruss,
KnolleP

Offline el-haber

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Frage zu transistoren.
« Antwort #8 am: Mai 04, 2009, 04:21:38 Nachmittag »
HI 2takt-raser,

Jedes Elektron, das durch die Basis eines Transistors in den Emitter abfließt, reißt ein paar (viele) Elektronen aus dem Collektor-Emitter-Stromkreis mit sich. (Vereinfacht ausgedrückt).
Der Transistor als Schalter: Ein gnügend hoher Strom (ca. 1/10 des Laststromes) fließt in die Basis und schaltet den Transistor leitend, so daß der Laststrom in den Kollektor fließen kann. Beispiel mit Widerständen: Last = 100Ohm an 6V (Lampe) Verstärkungsfaktor: 10 => Basisvorwiderstand nach +6V =  Lastwiderstand * 10 = 1kOhm.

Der Transistor als Stellglied:
Im Kollektorstromkreis stellt sich ein Stromfluß ein, der dem individuellen Verstärkungsfaktor des Transistors in Abhängigkeit vom Basisstrom entspricht.
z.B. - griff in die Bastelkiste und einen BC547B herausgefischt - Im Transistortester werden hfe=263 angezeigt. Daraus ergibt sich, daß bei einem Basisstrom (nach Emitter) von 100uA sich ein Stromfluß im Kollektor von 26,3mA ergibt. (An 6 V und einem Lastwiderstand von 100Ohm  wären dies dann 3,37V zwischen C und E - also ca. 120Ohm)

Abwandlung der Schaltung mit Stromsteuerung:
Ein Widerstand von 10Ohm zwischen Emitter und Masseableitung.
Wird nun eine Spannung von 1V an die Basis geslegt, dann kann durch den Kollektor ein Strom von ca. 40mA fließen, bevor der Transistor wieder abregelt (0,6V BE-Spannung). Diese Schaltung läßt sich sogar weitgehend unabhängig vom Lstwiderstand betreiben - nur der maximale Strom im Kollektor darf nicht überschritten werden und der Transistor muß gekühlt werden (Metallklemme draufsetzen).
Mit dieser Schaltung kann mit einer Spannung von 0,6V bis 1,6V an der Basis (Poti) der ganze Strombereich des Transistors ausgenutzt werden. Der Umfang von 1V läßt sich mit dem Poti gut einstellen.

CU
Stef