Autor Thema: Schaltplan für e-Bass (Vorverstärker für Kondensatormikrofon und Pickup sowie Klangregulation)  (Gelesen 4432 mal)

Offline Tonus

  • Beiträge: 1
    • Profil anzeigen
Hallo

Vor Urzeiten hab ich mich mal mit einem Kosmos-Elektronikkasten beschäftigt, nun versuch ich mir den Schaltplan für meinene geplanten e-Bass aus den Fingern zu saugen.

Zum Aufbau des e-Basses:
Der Bass soll Halbakustisch sein. Der Akustik-Anteil ist aber nicht zum "stromlos-spielen" gedacht, sondern soll dem elektrisch betriebenen e-Bass eine akusitsche Seele geben richtung Kontrabass. Deshalb ist die schwingende Decke als mittellamelle im Korpus versteckt, damit das Feedback zum Verstärker nicht zum Problem wird.

Tonabname:
Einerseits wird die schwingende Decke mit einem Kontaktmikrophon (AKG C 411) (http://h t t p://w w w.akg.com/site/products/powerslave,id,272,pid,272,nodeid,2,_language,DE,view,specs.html) das den Akustik-Anteil des e-Basses zuständig ist.
Um einen druckvollen Tiefenbass zu erzeugen, sowie auch einen amtlich näselnden Fretlesssound zu generieren muss da auch ein magnetischer Pickup rein.

Was soll die schaltung bieten?

1) Vorspannung für das Kondensator-Mikrofon
2) Vorverstärker für das Micro
3) Vorverstärker für Pickup
4) 3-Band EQ mit parametrischen Mitten

Ich denke mal, das könnte man aus verschiedenen Schaltugen zusammenstückeln, weiss dann aber nicht genau, wie das mit der gemeinsamen Stromversorgung klappt...

der hier Publizierte Mikrofon-Vorverstärker geht, so wie ich das interpretiere, von einer Tonaderspeisung aus. Das Akg c411 benötigt aber eine Fantomspeisung, oder täusch ich mich da?


So, ich hoffe ihr könnt euch erst mal ein Bild machen, was ich da zusammenbauen möchte.


ps. tolles Forum. hab mich hier schon was umgesehen, doch leider nichts konkretes in der Richtung gefunden. Wenn Du, geneigter Forenleser, mir interessante Forenbeiträge, die schon geschrieben sind zeigen könntest, wäre ich Dir dankbar.


mfg

Martin

Offline el-haber

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1048
    • Profil anzeigen
Hi Martin,
Tonaderspeisung ist das Wesen des Phantoms.
Über einen angepassten Widerstand wird auf der '+'-Tonader ein modulierbarer Strom bereitgestellt, der im Micro einerseits als Versorgungsspannung ausgekoppelt wird und andererseits als Schleifenstrom moduliert wird.
Diese Modulation kann dann am speisenden Widerstand als Nutzsignal abgegriffen werden.

Die 3-teilige Tonregelung kann mit einer Klangregler-Stufe (google) vorgenommen werden (einfacher 2-teiliger Transistorverstärker mit geregelten Rückkopplungen und Filtern  für die Frequenzbereiche.

Der Mischpult-Teil kann überje 1 entsprechende Vorverstärker und jeweils einem Poti am Ausgang realisiert werden. Der Ausgang des Poti kommt dann über einen Transistor entkoppelt auf den Summenverstärker mit Klangregler.