Autor Thema: Soundsteuerung aus Audiosignal auslesen  (Gelesen 80878 mal)

Offline Freddy2287

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Soundsteuerung aus Audiosignal auslesen
« Antwort #15 am: November 23, 2006, 09:29:01 Nachmittag »
Die Autoendstufe liefert bis zu 15 Watt Dauerleistung pro Kanal - und zur ansteuerung der Schaltung könnten beide Kanäle auch noch gebündelt werden - sollte das nicht reichen?

Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich nicht das Fachwissen habe mir so eine Schaltung zu erstellen - könntest du mir nicht nen Schaltplan erstellen, wo man dann je nach Transistor die Widerstände dimensionieren muss? Oder brauchen unterschiedliche Transistoren auch unterschiedliche Schaltungen?

Offline el-haber

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« Antwort #16 am: November 24, 2006, 11:52:49 Vormittag »
Hi,
als Anhang eine Schaltung für den N-MOS-Transistor.
Bei bipolar-Transistoren fällt das ganze wieder anders aus.

Der Widerstand 1 und der Kondensator 1 bestimmen das Frequenzverhalten.
Die Ausgangsleistung ist hier übrigends völlige Nebensache!!!.
Es zählt einzig die Impedanz des Integrators (Diode, R1, C1).
Der C2 dient zur entkopplung einer eventuellen Brückenendstufe, bei der der Lautsprecher nicht nach Masse angeschlossen ist.

R2 und R3 stellen das 'durchgriffsverhalten' der Stromsteuerung ein.

CU
Stef

Offline Freddy2287

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« Antwort #17 am: November 24, 2006, 03:12:34 Nachmittag »
Ah das hilft mir schonmal sehr weiter! Danke!

Welchen Transistor kann ich den beispielsweise verwenden? Und wie viel Last kann ich damit steuern?

Also werden die Geräte praktisch gegen Masse geregelt!?

Wie ändert sich denn das Frequenzverhalten bei Änderung der Werte von R1 und C1? (C2 kann ich ja weglassen, wenn die Endstufe nicht im Brückenbetrieb läuft!)
Und was genau heißt in dem Fall "Durchgriffsverhalten"? :)

Gott.. wieder nur tausende Fragen! :)
« Letzte Änderung: November 24, 2006, 03:13:01 Nachmittag von Freddy2287 »

Offline el-haber

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« Antwort #18 am: November 27, 2006, 09:17:24 Vormittag »
Hi,
 das letzte zuerst:
Durchgriff bedeutet, wie eine Spannungsänderung der Ansteuerung (Ladekondensator C1) sich auf den Strom im Verbraucher auswirkt. Also auf den Strom Durchgreift. Der Ausdruck kommt aus der Röhrentechnikt, wird aber bei MOS-Fet auch verwendet, da hier ebenso eine Spannungs-Strom-Steuerung stattfindet.

Als Transistor kannst Du den BUZ11 verwenden, der bis 20A kann, da er aber ca. die Hälfte der Leistung in Wärme verwandeln wird, mußt Du Ihn kühlen. Berechnung: bei 10A Laststrom und 6V mittlere Spannung ergeben sich 60W - das bedeutet, daß Du einen Kühlkörper mit mindestens 2W/k dranschrauben mußt. (ca. 10cmx10cm und Finger mit 5cm hinten dran).

Alternative wäre eine PWM-Regelung, bei der der Transistor ganz eingeschalten wird, und dann nach einer durch die Spannung einstellbaren Zeit wieder ausschaltet. Das ganze dann so schnell, daß die Trägheit des Verbrauchers keine Schaltblinker erkennen läßt. (Eine kleine Halogenlampe hat ca. 100ms abkühl/ anlaufzeit.)
Die Ansteuerung mit dem MOS-FET bietet sich für Masse-geführte Ansteuerung an. Ein bipolar-Transistor könnte besser als Ansteuerung über die positive Spannung verwendet werden.
Bei KK-Röhren haben manche Vorschaltgeräte schon einen Steuereingang, den Du ohne Leistungs-Transistor mit dem Ladekondensator verbinden kannst. (Ich würde einen kleinen BC548-Transistor in Kollektorschaltung zur Entkopplung spendieren)

CU
Stef

Offline Freddy2287

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« Antwort #19 am: November 27, 2006, 12:18:20 Nachmittag »
Hm.. also so wie gerade den Überblick habe eignet sich ein bipolarer (bin gerade dabei mich etwas zu informieren :) ) wohl besser - weil FETs ja relativ abrupt schalten und nicht so schön "flüssig" praktisch von null bis hundert Prozent regeln! (oder sehe ich das falsch) :)

Außerdem ist für das, was ich im Augenblick plane ein steuerbarer Strom von sagen wir mal 1A warscheinlich völlig ausreichend!
Und da es ja die Steuerspannung vorher gleichgerichtet wird und die zu steuernde Spannung im Autobordnetz auch ne Gleichspannung ist dürfte das ja eigentlich gar nicht so schwer sein :)

Langsam begreife ichs! :)

Offline Freddy2287

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« Antwort #20 am: November 27, 2006, 03:35:05 Nachmittag »
btw - kann ich mit einem Kondensator am Eingang (kommt ja eine schwankende Gleichspannung rein) die Schaltung "träger" machen? Also dass es nicht so "zittert"? (kondensator parralell oder in Reihe?)

Offline el-haber

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« Antwort #21 am: November 28, 2006, 12:26:37 Nachmittag »
Hi Freddy,
die Schaltung wird träger, wenn der C1 wesentlich größer wird.
Ich würde dir empfehlen, daß Du trotzdem einen MOS-FET nimmst. Bei 1A ist die Verlustleistung auch nicht so groß (6W) und der Kühlkörper entsprechend kleiner. Einen Bipolar mußt Du auch kühlen und ohne Emitterwiderstand reagiert der bipolar noch kantiger.

Mit einer Rückkopplung des Drain-Anschlußes mit einem Kondensator (z.B. 100nF) nach Gate kannst du das abrupte Schalten abmildern. Der MOS-FET hat einen Schaltbereich von 3V-6V in dem er zwar nicht ganz linear aber doch kontinuierlich Leitend wird. Beim bipolar sind es 0,6V +/- 0.02V.
CU
Stef

Offline Freddy2287

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« Antwort #22 am: November 28, 2006, 05:48:14 Nachmittag »
Guuut... dann doch ein MOSFET. :D

Ich glaube damit bin ich so ziemlich am Ziel angekommen und kann das verwirklichen. :D

Allerdings:
Kann man bei ansteuerung mit Gleichspannung (wird vorher Gleichgerichtet) nicht einige Teile weglassen? Und an welchem Widerstand regelt man den Messbereich? An R3? (damit man da dann nen Poti setzen kann^^)

Offline el-haber

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« Antwort #23 am: November 29, 2006, 11:14:58 Vormittag »
Hi, der Meßbereich (Wirkungsbereich) bestimmt sich aus dem Teilerverhältnis von R3 zu R2. Die beiden Widerstände zusammen solleten in dieser Schaltung aber nicht deutlich kleiner werden als 50kOhm.

Die Zeitkonstante wird mit C1 eingestellt. Für nur-BASS kannst DU 47uF oder größer verwenden.
Wenn Du den Ankopplungskondensator C2 wegen Brückenverstärker brauchst, dann sollte der etwa 10x so groß wie C2 sein.

Weglassen von Bauteilen ist bei einer 7-Bauteile Schaltung wie dieser und der geforderten Wirkung und Sicherheit (KFZ) nur eine rethorische Frage.
Was bedeutet übrigends, daß das Signal vorher gleichgerichtet wird - Kommst Du also nicht direkt vom Lautsprecherausgang? Was ist es dann?

CU
Stef
« Letzte Änderung: November 29, 2006, 11:16:07 Vormittag von el-haber »

Offline Freddy2287

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« Antwort #24 am: November 29, 2006, 05:43:46 Nachmittag »
Doch aus dem Lautsprechereingang in nen brückengleichrichter - dann habe ich doch ne Gleichspannung die sich je nach Musik ändert - hab das schonmal an meiner HiFi-Anlage mit nem VU-Meter und Vorwiderstand ausprobiert - funktioniert tadellos.

Hab mir allerdings schonmal Gedanken gemacht ob ich überhaupt genug Spannung zusammkriege - mein HiFi-Verstärker liefert grade mal so um die max. 10 V - aber da is er auch schon richtig aufgedreht.. naja einfach mal schaun obs reicht

Offline el-haber

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« Antwort #25 am: November 30, 2006, 11:18:39 Vormittag »
HI, dann laß für diese Schaltung den Brückengleichrichter weg - der stört!

Zur Verdopplung der Spannung könntest du mit einer weiteren Diode und einem Kondensator eine Kaskade bauen oder eine Delon-Schaltung, wenn keiner der Lautsprecher Massebezug hat (echte Brücke).

CU
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Offline Freddy2287

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« Antwort #26 am: November 30, 2006, 04:04:19 Nachmittag »
Joa cool dann werd ich das wohl so machen!

Mich würde mal interessieren warum man mit Kondensatoren gegen Wechselspannungen entkoppelt, aber das werd ich denn mal rausfinden! :D

Hast mir sehr geholfen! thx

btw für den zusätzlichen Kondensator den gleich Wert wie für C1?
« Letzte Änderung: Dezember 01, 2006, 03:12:41 Vormittag von Freddy2287 »

Offline Freddy2287

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« Antwort #27 am: Dezember 22, 2006, 11:45:38 Nachmittag »
Soooo... also ich hab das Ding mal gebaut uns im Auto getestet - die Ansteuerung an sich funktioniert (gut aber nur mit 4,7 uF - mehr führt zu seltsamen verhalten ^^), allerdings kommt der Ausschlag erst bei viel zu hohen Lautstärken. Bzw. an der Radioentstufe gar nicht.

Demnach muss die Spannungsverdopplung her (also nach deiner Aussage mit einem zusätzlichen Kondensator und noch einer Diode) - hab auch gefunden wie man das macht... theoretisch :D
Weil irgendwie klappt es nich - könntest du mir den Schaltplan nochmal mit ner Spannungsverdopplungsschaltung aufzeichnen? Weil irgendwas scheine ich falsch zu machen ^^

Und noch ein Problem: Ich hab nen lustiges drehzahlabhängiges Lichtmaschienenpfeifen, das über den Masseanschluss in die Schaltung kommt und sich dann über die Lautsprecher bemerkbar macht! :D
Wie kann ich das entstören? :shock:

Wäre über Hilfe sehr dankbar! Grundsätzlich funktioniert es ja schonmal, was mich sehr freut! :)

Offline Freddy2287

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« Antwort #28 am: Januar 14, 2007, 03:11:21 Nachmittag »
Kann mir da keiner helfen? :)

Offline Armodon

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« Antwort #29 am: Januar 14, 2007, 07:50:56 Nachmittag »
Also ich bin ja in diesem Forum derjenige der am wenigsten ahnung hat.
aber gegen pfeifen hilft glaube ich ein größerer kondensator, am besten folie, den du da einfach reinlötest (also zwischen Masse vom auto und die masse deiner schaltung