Knolles Elektronik Forum
Elektronik => Schaltplansuche => Thema gestartet von: Satara am Juni 12, 2018, 11:20:56 Nachmittag
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Tagchen,
Ich würde gerne einen Mixer/Verstärker für Lautsprecher basteln quasi ein Mischpult nur mit Ausgangsregelung.
Nur habe ich in Sachen Mikroelektronik keine Erfahrung und habe ich gerade erst angemeldet.
Meine Vorstellung:
1x Stereo Input Cinch oder 6,3-Klinke ( R + L )
1x Main Volume Regler
3x Main Equalizer Regler (Low, Middle, High)
10x Mono Cinch Output
je Output: 1x R-L-Balance-Regler, 3x Equalizer-Regler (Low, Middle, High), 1x Volume
1x On-Off-Schalter oder Taster
Eingangsspannung: Netzstrom (230V AC)
Soweit ich das beurteilen kann hab ich 10x den selben Schaltkreis + 1x den für die Maineinstellung und den Stromwandler
Die Regler sind wahrscheinlich auch alle Potentionmeter(unsicher bei Balance)
Wäre nett, wenn mir jemand in der Sache weiterhelfen kann.
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Hi,
bin etwas verwirrt - 10x Output - Chinch? und 1x Stereo IN?
Für die restlichen Anforderungen gibt es den so genannten _Klangregler_ - das ist ein Einfacher Equalizer, der mit einem Poti den Frequenzgang Bassbetont oder Höhenbetont macht.
Normaler Aufbau eines Mischpults mit Ausgangsverstärker:
Mono-Eingang - Vorverstärker (umschaltbar für verschiedene Quellen), -> Klangregler -> Ausgangsregler und Entkopplung -> Panorama-Regler (L-R-zuordnung des Kanals auf den Summenstrang)
Dieser Teil wird für jeden Mono-Eingang aufgebaut. Wenn also 10 Quellen vorhanden sein sollen, dann eben 10x !
Am Ende der Summenstrang L und R, der auf einen passenden Ausgangsverstärker geht.
Vor dem Ausgangsverstärker kann dann noch eine Schleife für Effektgeräte / zusätzliche Klangregelstufe oder echter Equalizer sein.
Aufbau des Panorama-Reglers: Poti 22kOhm - Widerstandbahn wird zwischen Summe L und R gesschalten, Schleifer bekommt das Audio.Signal des jeweiligen Kanals über einen 4,7kOhm-Widerstand und Kondensator 10uF in Reihe.
Master-Regler kommt in jeden der beiden Summen-Vorverstärker an den Ausgang zum Leistungsverstärker als Poti (10k - Schleifer an den nächsten Eingang mit Kondensator entkoppelt.)
Netzteil muss sehr sauber aufgebaut sein und in mehreren Stufen Spannugen liefern:
- 40V mäßig gefiltert für die Ausgangsstufe
- 40V sauber für den Ausgangsvorverstärker
5-12V sauber für die Eingangsverstärker und Klangregler.
Sauber bedeutet, dass keinerlei Brummen und Rauschen vom Netz durchkommt und komplett potentialfrei im Bezug auf das Netz oder Erde ist.
cu
st
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10x Output ist richtig für halt 10 Lautsprecher, ob Cinch oder die Steckklemmen ist denk ich mal egal.
2x Input Chinch für L+R oder halt 1x nen Stereo Klinke
Ist denk ich mal egal nur, dass bei Klinke der Ground für L+R ist und bei 2 mal Cinch getrennt.
Ziel ist es die Lautsprecher einzeln steuern zu können und halt nicht wie beim Mischpult die Eingänge zu steuern.
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Ok - das ist was anderes -
sozusagen eine ELA-Anlage
oder ein surround-Modul aus Stereo-Signal.
dann sieht der Blockschaltplan etwas anders aus:
Eingang 2x -> auf 2x Anpassungsverstärker (Mikrofon/AUX/Phono) - 2xKlangregelstufe -> 2x Poti 22k mit Schleifer zur nächsten Stufe -> Entkopplungsverstärker L / R.
Auf der L und R-Schiene sitzen dann die Widerstandsbahnen von 10 Potis mit je ca. 47kOhm Die Schleifer gehen dann zu den 10 Ausgangsverstärkern, die ebenfalls 2-stufig aufgebaut sein können.
In den Stufen der Ausgangsverstärker sind dann jeweils nochmal Klangregelstufen eingebaut.
Beispiel für einen Eingangsverstärker findest du hier: " hobbyelektronik.de/praxis/projekte/mikrofon-vorverstaerker/ "
Die Poti-Schaltung ist Standard für alle Mischer.
Beispiel einer kombinierten Klangregelstufe ist das hier: "w w w.elektronikinstitut.de/klangregler.html"
oder diskret mit Transistoren: KEMO-Bausatz: B134 KEMO
Der Eingangs-Transistor-Teil kann auch als Entkopplungsverstärker verwendet werden.
und der Klangregler im Eingang könnte als mehrkanal-Equalizer gestaltet sein: "hobbyelektroniker.de/seiten/schaltungen/klangregler.php"
cu
st
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Das klingt schon mal sehr gut. Trotzdem hab ich noch paar Fragen.
Wie im Titel erwähnt bin ich ein Anfänger, also ich weiß zwar welches Bauteil welches Symbol hat nur bin ich manchmal mit den Bezeichnungen der Ein- und Ausgängen überfordert.
Bei der Zeichnung weiß ich nicht was X?-? sein soll.
X1 rechts und X2 links? Input/Output? X3 ist Cinch also denk ich mal Ausgang.
h t t p://hobbyelektronik.de/praxis/projekte/mikrofon-vorverstaerker/
Bei der Zeichnung sind die Ein und Ausgänge mit "ue" bezeichnet oder lieg ich da falsch?
Die Mittelpunktspannung M kommt mir auch spanisch vor aber da muss man alles Ms nur miteinander verbinden?
h t t p://w w w.elektronikinstitut.de/klangregler.html
//EDIT
Bei dem Klangregler habe ich 4 Potis, welche Regeln was?
Wenn ich das jetzt mit M richtig verstanden habe ist es der Mittelpunkt der Sternschaltung
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Hi,
mit X werden bei Konolles Schaltplänen immer Klemmen, Stecker oder kontaktpunkte bezeichnet.
beim Mikrofonvorverstärker:
X2-1 = + Versorgungsspannung, X2-2 = Masse oder der negative Anschluß der Versorgung
X1-1 = Mikrofon (+) Anschluß, X1-2 Mikrofon Masse-Anschluß (über R4 wird ein Kondensator-Mikrofon mit Strom versorgt - das kann bei rein dynamischen Mikros entfallen oder über einen Schalter aktiviert werden)
X3 ist der positive Ausgangsanschluß bereits mit dem Eingangsregler (oder besser Abschwächer) versehen.
Die 2. Schaltung ist etwas aufwändiger - du kannst auf dieser Siete auch noch schauen oder google befragen mit dem Stichwort "Klangregler Transistor verstärker" Auch "Klangwage" wurde in alten Radios als Begriff verwendet, da bei gleichen Mitten-Pegel die Höhen abgesenkt und die Bässe angehoben wurden / oder eben umgekehrt mit einem Poti.
Es wird immer das Netzwerk mit der Brücke aus Reger+ Kondensator und Kondensatoren + Regler-Poti rauskommen - nur die Beschaltungen außen rum sind dann einfachere Verstärker.
Ue ist der Signal-Eingang, der mit dem Balance Poti (Stereo-Poti) eingestellt wird - diese ganze Stufe kann bei verwendung des Mik-Vorverstärkers entfallen. Auch kann die ganze untere Stufe mit Vorregler und Klangregler sowie den beiden OP-Verstärkern entfallen, da in Deinem Fall "mono" gearbeitet wird. (und das 12x)
Eingang ist dann der (+) Eingang des linken OP über einen 3,3uF Kondensator oder dem Kondensator der vorangehenden Stufe (- es ist je nur ein Kondensator nötig).
Die Potis sind mit T für Tiefe Frequenzen und H für Hohe Frequenzen beschriftet.
Das M ist etwas tickreich - hier wird einfach ein OP als Spannungsfolger geschalten (Ausgang auf (-)-Eingang) und der (+)-Eingang über einen hochohmigen Spannungsteiler 1:1 mit der halben Versorgungsspannung versorgt. Der Ausgang bekommt dann noch einen Stützkondensator von 10uF verpasst und liefert so eine "mittlere Spannung".
Das hilft störende Kapazitäten einsparen und verringert die Verzerrungen. Außerdem wird das Netzteil / Battrie-Versorgung einfacher, da nur eine Spannung geliefert werden muß.
cu
st