HI 2takt-raser,
Jedes Elektron, das durch die Basis eines Transistors in den Emitter abfließt, reißt ein paar (viele) Elektronen aus dem Collektor-Emitter-Stromkreis mit sich. (Vereinfacht ausgedrückt).
Der Transistor als Schalter: Ein gnügend hoher Strom (ca. 1/10 des Laststromes) fließt in die Basis und schaltet den Transistor leitend, so daß der Laststrom in den Kollektor fließen kann. Beispiel mit Widerständen: Last = 100Ohm an 6V (Lampe) Verstärkungsfaktor: 10 => Basisvorwiderstand nach +6V = Lastwiderstand * 10 = 1kOhm.
Der Transistor als Stellglied:
Im Kollektorstromkreis stellt sich ein Stromfluß ein, der dem individuellen Verstärkungsfaktor des Transistors in Abhängigkeit vom Basisstrom entspricht.
z.B. - griff in die Bastelkiste und einen BC547B herausgefischt - Im Transistortester werden hfe=263 angezeigt. Daraus ergibt sich, daß bei einem Basisstrom (nach Emitter) von 100uA sich ein Stromfluß im Kollektor von 26,3mA ergibt. (An 6 V und einem Lastwiderstand von 100Ohm wären dies dann 3,37V zwischen C und E - also ca. 120Ohm)
Abwandlung der Schaltung mit Stromsteuerung:
Ein Widerstand von 10Ohm zwischen Emitter und Masseableitung.
Wird nun eine Spannung von 1V an die Basis geslegt, dann kann durch den Kollektor ein Strom von ca. 40mA fließen, bevor der Transistor wieder abregelt (0,6V BE-Spannung). Diese Schaltung läßt sich sogar weitgehend unabhängig vom Lstwiderstand betreiben - nur der maximale Strom im Kollektor darf nicht überschritten werden und der Transistor muß gekühlt werden (Metallklemme draufsetzen).
Mit dieser Schaltung kann mit einer Spannung von 0,6V bis 1,6V an der Basis (Poti) der ganze Strombereich des Transistors ausgenutzt werden. Der Umfang von 1V läßt sich mit dem Poti gut einstellen.
CU
Stef