Autor Thema: Wie lötet man richtig...  (Gelesen 4037 mal)

Offline Andre

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Wie lötet man richtig...
« am: Mai 31, 2006, 08:15:58 Vormittag »
Hallo,
ich plane mir demnächst eine Lötstation zu kaufen, bis jetzt habe ich mit billig Lötkolben von Aldi etc gelötet, aber die Spitzen haben nie sehr lange gehalten.

Daher denke ich, dass ich irgendwas falsch mache..

Ich lese immer wieder was von Lötspitze verzinnen etc, sowas hab ich ehrlich gesagt noch nie gemacht und weiß auch nicht so recht, wie genau man das macht.

Also meine Frage, was muss ich beachten, damit mein Lötkolben, bzw die Spitze möglichst lange lebt.

Offline der R

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Wie lötet man richtig...
« Antwort #1 am: Mai 31, 2006, 09:07:56 Vormittag »
verzinnen bedeuted das du an deine lötspitze immer etwas lötzinn machen sollst. wobei der effekt das die lötspitze längerhält sich spätestens mit rohs erübrigt hat da das bleifreie lot die spietze anfrisst aber ohne gehts halt (noch) nicht
« Letzte Änderung: Mai 31, 2006, 09:08:21 Vormittag von der R »

Offline Andre

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Wie lötet man richtig...
« Antwort #2 am: Mai 31, 2006, 10:45:48 Vormittag »
also wenn ich das richtig versteh, muss ich den kolben anmachen, dann etwas lötzinn draufpacken auf die spitze und dann erst löten?
und wenn ich fertig bin, einmal die spitze am schwamm säubern und danach wieder etwas lötzinn drauf?

Offline el-haber

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Wie lötet man richtig...
« Antwort #3 am: Mai 31, 2006, 11:21:45 Vormittag »
HI,
genau so geht es.
Es gibt auch so genannte Dauerlötspitzen, die mit einem Eisen oder Nickel-Belag auf dem Kupferkern versehen sind. Bei diesen Spitzen löst das Blei oder auch das Zinn das Kupfer nicht auf (Bronze), da es keinen Kontakt zum Kupfer hat.

Es sollte beim Löten nie zuviel Zinn auf der Spitze sein, sonst gibt es Lötbatzen, die Kurzschlüsse verursachen oder nicht als 'kalte Lötstelle' erkannt werden können.

Daher wird die Lötspitze zwischendurch immer wieder am Schwamm leicht abgestriffen. Nebeneffekt dabei ist, daß mit einer freich gereinigten Spitze wegen des fehlendem verbranntem Koliphonium-Flußmittels ein besserer Wärmekontakt auf die Lötstelle gebracht werden kann, was die Lötzeit verkürzt. Wenn die Spitze zu 'trocken' ist, einfach beim Löten etwas Zinn auf die Spitze schmelzen.
Eine gute Lötspitze erkenne ich an einem allseitig 'silbrigem' Schimmer vom Lötzinnüberzug. (fast schon Spiegel)

Mit einer frisch gereinigten Spitze kann auch Lötzinn von der Lötstelle entfernt werden.

CU