Autor Thema: Spannungsumwanlder  (Gelesen 14848 mal)

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« am: Februar 24, 2007, 10:00:06 Vormittag »
Neu hier, und schon verlangt er was.

Ich möchte einen externen Scheinwerfer für meine kleine Digicam anbauen und nun benötige ich einen Spannungsumwandler.

Digicam: Pentax Optio S4, Betriebsspannung:
Li-Ion Akku: 3.7V
DC-in: 4.5V

Scheinwerfer: http://h t t p://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/4F02D59A017CD528C12571A300373EF9/$File/630129_e.pdf
Betriebsspannung: 7-7.4V

Nun die Frage: Ich bin überhaupt nicht versiert in Schaltplänen, könnte also keinen eigenen entwickeln. Zudem weiss ich nicht, welche Spannung (Akku oder DC-in) ich umwandeln soll? Können Sie mir helfen?

Herzlichen Dank:)

Offline Ebbi

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Spannungsumwanlder
« Antwort #1 am: Februar 24, 2007, 02:38:20 Nachmittag »
Hallo,
ich würde den Scheinwerfer nicht mit dem Akku der Digicam
betreiben. Sondern 6 Mignonakkus (NmHi) nehmen.
da hast du 7,2 V. Nur müsstest du dann ein extra Ladegerät benutzen. Für 4 Zellen in einem Rutsch gibt es die wie Sand am Meer, aber bei 6 Zellen weniger.
Akku von Digicam wäre dann mit dem Scheinwerfer schnell leer. Auch müsstest du die Spannung verdopppeln.
Der Akku von der Digicam hat 3,7 V, und wieviel Ah?
Der Scheinwerfer hat 7,2 V und 90 mA.
Da würdest du nur für den Scheinwerfer ca. 200 mA ziehen.
Ich weiß aber nicht wie lange die Digicam pur läuft.
MfG
Ebbi
« Letzte Änderung: Februar 24, 2007, 02:47:26 Nachmittag von Ebbi »

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« Antwort #2 am: Februar 24, 2007, 04:40:38 Nachmittag »
Der akku hat 710mAh. Nun, ich denke, du hast recht. Die Betriebsdauer hält sich so zwischen 4 und 5h.
Ich denke die Lösung mit zusätzlichen Akkus ist auch vom Zusammenbau her einfacher. Ok, ich danke! Muss ich mir wegen der Ah Sorgen machen? müsste ich evtl. noch einen Widerstand einbauen?

Offline Ebbi

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Spannungsumwanlder
« Antwort #3 am: Februar 24, 2007, 07:44:05 Nachmittag »
Hallo,
ich meine der Hersteller hat das alles schon eingebaut,
wie sonst will er 5 LED's in Reihe an 7 V betreiben.
Das kleine Schaltbild mit 5 LED's in Reihe, und das ganze 3 mal ist nur ein Prinzipschaltbild.
Da kannst du nach meiner Meinung getrost direkt die Akkus dranhängen.
MfG
Ebbi

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« Antwort #4 am: Februar 25, 2007, 12:14:47 Vormittag »
hehe, danke :D nun habe ich gerade meine totale Unwissenheit bewiesen!

Ok, ich mach mich dahinter! Vielen Dank für die ausführliche Hilfe!

MfG

Offline Knolle_P [Webmaster]

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Spannungsumwanlder
« Antwort #5 am: Februar 25, 2007, 09:41:41 Vormittag »
Also ich währ mir da jetzt nicht soo sicher das man da keinen Widerstand oder ähnlich braucht !!!
Nicht das das Teil durchbrennt...

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« Antwort #6 am: Februar 25, 2007, 05:57:03 Nachmittag »
Mh hehe, ich habs jetzt mal bestellt und kann den Scheinwerfer dann noch genauer untersuchen. Ich dachte eben auch, dass ich da einen Widerstand benötige... Mignon Akkus liefern im Durchschnitt 2500mAh, während der Scheinwerfer gerade 90mAh "benötigt".
Leider sagt das Datasheet des Scheinwerfers nichts über den wirklichen Aufbau aus...

Trotzdem noch eine Frage: Könnten allfällige (irreversible) Probleme mit einem Spannungswandler umgangen werden? Wie würde dieser auszusehen haben?

MfG und Danke!
« Letzte Änderung: Februar 25, 2007, 06:00:16 Nachmittag von dormant »

Offline Knolle_P [Webmaster]

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Spannungsumwanlder
« Antwort #7 am: Februar 25, 2007, 11:01:17 Nachmittag »
Wie son ding aussehen müsste weiss ich auch net.. würde dann warscheinlich nen fertigen Step-Up-Wandler bauen oder nen fertiges Modul nehmen die gibts auch..
Aber wenn dein Scheinwerfer keine Elektronik hat brauchts in jedem Fall ne Strombegrenzung.. im einfachsten fass den Widerstand

Offline el-haber

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Spannungsumwanlder
« Antwort #8 am: Februar 26, 2007, 02:24:05 Nachmittag »
HI,
nimm doch einfach einen Blei-Gel-Akku vom Bike mit 12V und 1,2AH oder so.
Wenn der 'Scheinwerfer' aus LED's besteht, dann ergibt sich eine bestimmte Fluß-Spannung, die über einem Vorwiderstand mit einem bestimmten Strom versorgt wird.
Bei 12V Versorgung und 7,2V Flußspannung ergben sich:
12V-7,2V = 4,8V
Bei einem Strom von 90mA ergibt sich ein Widerstand von: 4,8V / 90mA = ca. 56Ohm (ganz schön wenig!).

Ich bin auch der Meinung, daß 5 LED in Reihe mindestens 16V brauchen und daher von den 7,2V ausgehend schon ein Spannungswandler eingebaut ist.

CU
Stef

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« Antwort #9 am: Februar 26, 2007, 02:35:18 Nachmittag »
Ich hab mir mal ein paar Step-up Wandler angeschaut... uiui, sowas will ich nich einbauen, da verstehe ich hinten und vorne nix.

Nun, wie Rechne ich den Widerstand aus? :D Ich kenn da nur U=R*I. Ich kann nicht mal das :D werd mich mal umschauen. Vielleicht könnt ihr mirs aber auch erklären ^^

Danke und MFG

Edit:
Widerstand parallel zum Scheinwerfer geschaltet.
U0= 7.2V I0= 2500mA I(scheinw)= 90mA
I(r)= I0 - I(scheinw) = 2.41A
R= U0 / I(r) = 2.987552 Ohm

Mh wie weiter?
« Letzte Änderung: Februar 26, 2007, 02:42:07 Nachmittag von dormant »

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« Antwort #10 am: Februar 26, 2007, 06:55:09 Nachmittag »
@ el-haber

Wow, high-school Beitrag. Aber danke! Ich find deinen Tipp mit Flussspannung sehr einleuchtend, doch Bleiakkus sind doch ziemlich mühsam in der Wartung, um mal schon nicht vom Aufladen zu sprechen. Und schlussendlich möchte ich ja auch was portables. Ich kann ja nicht den kleinen Scheinwerfer an einer riesigen Autobatterie anschliessen :P
Aber mal ein kurzes Beispiel:

Würde dieses Set-up passen?
http://h t t p://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/0E74BC55F91E846EC125716F003C9F48/$File/972086_e.pdf

http://h t t p://w w w.distrelec.com/ishopWebFront/catalog/product.do/para/language/is/de/and/shop/is/CH/and/id/is/01/and/node/is/acadabadacac/and/series/is/1.html

Ah noch was... Das alles ist ja verdammt teuer mit Blei-Gel ;)

Zurück zu meinem vorherigen Beitrag: kann ich das so machen, oder muss ich den Widerstand so berechnen wie el-haber, resp. mit Flussspannung?

Danke und MFG

Offline Ebbi

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Spannungsumwanlder
« Antwort #11 am: Februar 26, 2007, 08:24:52 Nachmittag »
Hallo,
warte doch mal ab bis du den Scheinwerfer hast.:shock:
Él-haber und ich meinen auch das da schon eine Schaltung drin ist.
Auch must du unterscheiden zwischen mAh und mA.
So ganz  nebenbei bemerkt, wenn du den Scheinwerfer an einer 12 V Batterie anklemmst mußt du ein Spannungsregler von 7,5 V vorschalten. Ich glaube nicht das du mit einem Vorwiderstand auskommst.
MfG
Ebbi

Offline dormant

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Spannungsumwanlder
« Antwort #12 am: Februar 26, 2007, 08:51:49 Nachmittag »
ok, dann ists ja komplizierter, als ich den Eindruck hatte. Ich meld mich wieder, sobald ich den "Werfer" - eigentlich ists ja nur ein LED-cluster - habe. Müsste so in 2 Tagen sein.

Noch ne Frage zu A, resp. mA und Ah resp. mAh: Die Begriffe sind ja (milli) Ampère und (milli) Ampère-stunden. Wie kann ich die Stromstärke aus den Ah ableiten? Ich hab nur ne "Gymnasiumsausbildung" und von daher weiss ich von Elektronik gerade mal was U, I und R ist :D

Offline Ebbi

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Spannungsumwanlder
« Antwort #13 am: Februar 26, 2007, 09:09:54 Nachmittag »
Hallo,
Die Stromstärke richtet sich nach dem Ohmschen Gesetz (I=U/R).
Die Kapazität eines Akkus wird in Ah (mAh) angegeben.
Beispiel bei einem Akku von 2500 mAh dauert es ca. 10 Std. bei einer Stromentnahme von 250 mA bis er leer ist.
Theoretisch, ich hatte noch keinen Akku der so passte.
Natürlich geht vorher die Spannung runter je nach Typ.
MfG
Scotty

Offline el-haber

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Spannungsumwanlder
« Antwort #14 am: Februar 27, 2007, 02:37:58 Nachmittag »
Hi,
auch mit "Gymmi-Bildung" sollte einer URI-Formel anwendbar sein (oder gerade damit).

Der 2500mAh Akku mit - sagen wir 7,2V - braucht zum Entladen eine Belastung. Im einfachsten Fall ist das ein Widerstand (auch Lampe ist ein solcher). Der Widerstand berechnet sich aus der URI-Formel zu
R = U / I mit R= 7,2V/250mA = 28,8Ohm

Ansonsten noch eine kleine Umrechnung: 2500mAh sind 2,5Ah und 250mA sind 0,25A.
Manche Akkus verhalten sich bei geringen Entladeströmen besser und erreichen die aufgedruckte Kappazität, andere Akku-Typen dagegen erreichen die Nennkapazität bei entladung mit hohen Strömen.

Entladeströme folgen immer dem Wert des Entladewiderstandes. Nicht umgekehrt, da bei einem Akku die Spannung bauartbedingt fest ist und sich bei der Entladung nur geringfügig ändert. Erst wenn der Akku an die Kapazitätsgrenze gelangt, bricht die Spannung zusammen.
Wenn eine Schaltung also eine bestimmte Spannung vorschreibt, dann ist der mögliche lieferbare Strom der Spannungsquelle nicht relevant. Wenn ein Strom vorgeschrieben wird, dann ist eine geeignete Spannungsquelle zu wählen und der Strom entsprechend zu regeln.
Bei normalen Verbrauchern wird der nötige Strom bei Nennspannung angegeben. Die Nennspannung ist dabei einzuhalten, der Strom ergibt sich daraus (Last-Widerstand).

CU
Stef