Eine Reaktorladung enthält allerdings nur um die 20% spaltbares Material, der Rest ist zur Moderation der Kettenreaktion da. Hauptmderator ist aber das umgebende Wasser.
Nichtmal. 20% wären schon verdammt viel. Natürlich gewonnenes Uran enthält nur 0,7-1% spaltbares Uran235. Der Rest ist Uran238, das nicht gespalten werden kann. natürliches Uran wird in anreicherungsanlagen auf 4-5% Uran235 Anteil gebracht, damit es in AKWs verwendet wird. Man kann den Uran238 Anteil durch Bestrahlung mit schnellen Neutronen zu Plutonium Pu39 aufwerten und dann ebenfalls in einem AKW verwenden, was in Deutschland meines wissens aber nicht gemacht wird.
Radioaktivität hat mit der Kernspaltung übriegens direkt ncihts zu tun. Die Spaltung des Urans passiert ohne radioaktive Strahlung. Allerdings sind die Spaltprodukte, die zurückbleiben, dann ziemlich instabil durch die Tatsache, das ihnen ein paar Neutronen fehlen und dadurch quasi die Balance des atoms durcheinander kommt. Wenn diese instabilen Spaltprodukte zerfallen, senden sie hochenergetische Photonen aus, die wir als radioaktive Strahlung, also alpha,beta,gamma Wellen bezeichnen. Das ist nichts anderes als Licht mit einem gehörigen schuss extra-Energie aber hat dadurch für uns den doofen nachteil, dass sie durch ihre hohe energie und ihren zwittercharakter aus teilchen und welle mal eben durch ne betonwand durchgehen. Deswegen werden die dinger auch schoen tief in der erde eingebuddelt, in blei-behältern. und das ist auch gut so
Ich muss allerdings mal einräumen dass es schwer nachzuvollziehen ist, das etwa 100kg Brennmaterial in so nem AKW in der lage ist, 800MW (MEGAWATT) rauszuhauen. die Energie auf atomarer Ebene ist enorm riesig.. jeder kennt nen Atompilz, aber keiner weiß, das da nichtmal 10kg wirkliches Brennmaterial drin ist. Von daher fand ich die Frage von Rapsilla ganz gut. Aber ich mach auch hier mal deine Vermutung zunichte: AKWs haben zwar von allen Kraftwerken den besten wirkungsgrad, aber ich glaub, die Preussag freut sich ueber 60% Wirkungsgrad schon ganz mächtig. Im Gegensatz zum Kohlekraftwerk wird im AKW einfach derartig viel Energie freigesetzt, dass man unmengen von Kühlungsflüssigkeit aufwenden muss um überhaupt das Ganze System am schmelzen zu hindern. Da sind schnell einige 10k°C erreicht, und das Kraftwerk arbeitet, so hats der Erklär-Mann im AKW Unterweser mal erklärt, mit mal gerad 700°C Wasserdampf. Das heißt, da geht einiges im Kühlturm verloren.