Hi Freddy,
das Kabel, das Du aus der Zündeinheit an den Drehzahlmesser gelegt hast, liefert Dir keine Spannung, die in irgendeiner weise in ihrer Größe was mit der Drehzahl zu tun hat. Vielmehr sind es eine Reihe von einzelnen Impulsen, die vom Unterbrecher kommen und die 'OT' der Kolben anzeigen. Dreht sich der Motor schnell, dann kommen pro Zeiteinheit mehr Impulse als bei langsamer Drehzahl. Frequenz ist bei einem 4Zylinder mit 2xU angenommen.
Bei 1000Umdrehungen/Minute kommen also ca. 33Hz raus oder alle 30ms 1 Impuls. Bei 3000U/m sind es demnach alle 10ms und 100Hz.
Du brauchst also vor dem schon erwähnten LM3914 /LM3915 (lineare Variante) einen Wandler, der dir die Periodendauern der Impulse in eine Spannung umwandelt. Kurz einen f/U-Konverter. Das geht mit einem Kondensator, der sich innerhalb der Periode aufladen kann und durch den Unterbrecher-Impuls wieder komplet entladen wird. Der LM' misst dann diese Rampenspannung und zeigt sie als Ledbalken an. Nachteil ist hier aber die Inverse Anzeige, da bei langer Periode als folge einer niedrigen Drehzahl eine hohe Spannung entsteht.
Dies kann aber mit einem invertierenden OP-AMp bereinigt werden, der gleichzeitig die Pegel des Kondensators mit denen des Anzeige-IC anpasst. (z.B. LM349).
CU
Stef