Autor Thema: Blinkschaltung mit Lampenüberwachung  (Gelesen 3782 mal)

Offline Loba74

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Blinkschaltung mit Lampenüberwachung
« am: April 23, 2012, 07:46:13 Nachmittag »
Hallo Leute

Leider bin ich elektronisch nur gerade soweit, dass ich vorhandene Schaltungen vergleichen und an meine Bedürfnisse anpassen, sie jedoch nicht selber bauen oder ergänzen kann. Deshalb hoffe ich auf Eure Hilfe...

Ich habe mein Motorrad, eine kleine Honda CM125, von normalen Glühlampen auf LED-Blinker umgerüstet. Das klappt auch wunderbar, die warmweissen 3W-Cree's sind weitherum sichtbar (auch bei starker Sonneneinstrahlung und von der Seite) und der Stromverbrauch sank von 45 auf 6,25 Watt. Da das ursprüngliche Blinkerrelais aufgrund zu kleiner Verlustleistung nicht mitmacht, habe ich eine Elektronik gebaut. Als Basis habe ich den "LED-Blitzer" von dieser Seite genommen und R1 und R2 angepasst (330R / 150K). Die Lampen sind, wie bei einem KFZ üblich, parallel geschaltet.

Das Problem ist nun, dass die Elektronik "merken" muss, wenn eine der beiden Blinkerlampen defekt ist. Entweder durch eine erhöhte Blinkfrequenz oder durch "stehen bleiben". Einfach "Lichter aus" ist keine Option! Bei einer anderen Schaltung, welche ich im Netz gefunden habe, wie auch bei einem herkömmlichen Blinkerrelais, wird der Stromfluss durch einen Messwiderstand gemessen. Wird die daran abfallende Spannung aufgrund von kleinerem Stromverbrauch bei einem Lampendefekt ebenfalls kleiner, reagiert das Relais mit einem der oben erwähnten Effekte. (Normal, Blinker vo UND hi, li ODER re: 2x21W = 3,5A -- Defekt: Blinker vo ODER hi, li ODER re: 1 x 21W = 1.75A) Wie bringe ich nun einen NE555 dazu, auf eine solche Messspannung, z.B. eines Vierleiter-Widerstandes zu reagieren und den Takt zu erhöhen oder den Ausgang permanent auf HI zu lassen?

Ich habe mir überlegt, dem 4.7 uF-Elko einen zusätzlichen 10 uF zu spendieren und diesen über einen Thyristor oder Transistor parallel zu schalten. R2 würde durch einen 50K getauscht. Die Idee wäre, bei der korrekten Messspannung den Thyristor zu öffnen und damit dem Taktgeber eine reguläre Kapazität von 14.7 uF zu geben, das heisst eine Amplitude von einer halben Sekunde. Wenn nun die Messspannung zu klein ist, bliebe der Thyristor zu und der Taktgeber könnte sich nur mit 4.7 uF bedienen, was eine Amplitude von rund 160 ms zu Folge hätte. Nur: Mehr als 0.47 Ohm sollten es nicht sein, damit der Spannungsabfall nicht zu gross wird.

Wie steure ich nun mit diesen Minispannungen einen Thyristor? Klappt meine Vorstellung überhaupt? Oder welchen Weg würdet Ihr vorschlagen?

Gruss, Oli