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Elektronik => Projekte dieser Seite => 29 Lichtschranke (Dämmerungsschalter) => Thema gestartet von: highvoltage am Dezember 11, 2010, 04:26:46 Nachmittag
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Reagiert eine Fotodiode auf IR licht?
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Photodioden bestehen zum Beispiel aus Silizium (für sichtbares Licht bis ca. 1 µm Wellenlänge), Germanium (für Infrarot bis etwa 1,8 µm Wellenlänge) oder anderen, inzwischen auch organischen Halbleiterdetektor-Materialien. Für einen ähnlichen Wellenlängenbereich wie den von Germanium sind Photodioden aus dem besser geeigneten Material InGaAs üblich[1].
Photodioden können auch für den Bereich des mittleren Infrarot (Wellenlänge 5–20 µm) gefertigt werden (CdTe-, Ge:Au-Dioden). Sie müssen dann allerdings zum Beispiel mit flüssigem Stickstoff gekühlt werden, weil die Wärmebewegung bei Raumtemperatur ausreicht, um Elektronen vom Valenzband ins Leitungsband zu heben. Dadurch wird der Dunkelstrom dieser Photodioden bei Raumtemperatur so groß, dass das zu messende Signal darin untergeht. Ein zweiter Grund für die Kühlung ist die ansonsten stattfindende Überlagerung der IR-Strahlung des Sensorgehäuses selbst.
Quelle: h t t p://de.wikipedia.org/wiki/Photodiode
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Photodioden haben darüber hinaus einen recht weiten Bereich an Wellenlängen, in dem sie hinreichend empfindlich sind.
Wenn eine Photodiode speziell für eine bestimmte Wellenlänge
vorgesehen ist, dann müssen die anderen Wellenlängen unterdrückt werden.
Mit Farbfiltern lassen sich Spektrale Bestandteile definieren, allerdings sind die Farbstoffe nicht alterungsresistent.
Besser sind da Beugungsgitter oder Refraktionsgradienten, bei denen die Position der Photodiode die selektive Wellenlänge bestimmt. (vergleiche Regenbogen aus Prisma).
Bei IR reicht als Filter z.B. der schwarze Vorspann eines entwickelten Negativfilms.