Hi,
der LM386 ist ein einfacher aber Wirkungsvoller Operationsverstärker mit 'Ground-Compatibler' Differenzverstärker Eingangsstufe.
Diese Eingangsstufe hat aber 2 Modifikationen:
1. es werden in den beiden Eingangsverstärker-Stufen jeweils nach Masse ein spiegelstrom erzeugt. Der MInus-Eingang bedient dabei die Referenzstromquelle und dieser Strom wird an den +-Eingangsverstärker gespiegelt.
2. Die Differenz-Stufe hat eine dynamische Gain-Kopplung, die fest am +Eingang eine Spannungserhöhung verursacht auf die Endstufe.
Die Widerstände der beiden Eingangsstufen sind nicht getrennt nach +Ub geführt, sondern zusammen in Reihe geschalten, was zu zusätzlicher Verstärkungsstabilität beiträgt.
Wird beispielsweise am - Eingang eine niedrigere Spannung angelegt, dann fließt ein höherer Strom und damit nimmt die Spannung am Referenzpunkt (Pin 7) ebenfalls ab.
Der aufgeprägte Strom für die +-Seite der Eingangsstufe zieht die Spannung an der Übergabestelle (PIN 1) auf mindestens das Potential der -Seite+2Diodenspannungen. Ist aber der +Eingang negativer als die -Seite, dann setzt sich diese negativere Spannung 1:1 an der Übergangsstelle zum Treiber durch. Die eigendliche Ansteuerung erfolgt aus dem 'Fehlerstrom' der rechten Seite des Stromspiegels. Ist dieser hoch, dann wird der Transistor nach Masse angesteuert, ist er gering, dann ist der übergabe-Transistor kurzgeschlossen und die Spannung am Ausgang geht nach +Ub.
In deinem Fall ist der -Eingang auf Masse gelegt und somit der maximale Strom als Referenz eingestellt. Der +Eingang wird moduliert. Der Poti-Spannungsteiler bestimmt dabei den Anteil der Modulation - Lautstärke.
Der Kondensator (1)-(
setzt die Verstärkung für hohe Frequenzen runter, da er den 2ten Koppelwiderstand überbrückt.
Der Ausgang ist ein komplementär-Treiber, der im Verstärker eine Gleichspannung ausgibt, die dem Punkt (1) entspricht.
Über den Koppelkondensator C3 wird der Lautsprecher mit der reinen Wechselspannung versorgt.
CU
Stef