Das ist Richtig!
Aber wenn Du genau hinsiehst, dann sollte Dir auffallen, daß die eine Spannung (15V) den OpAMP versorgt und die andere Spannung die Endstufentransistoren.
Warum?
Wenn der OpAMP voll aussteuert, dann kann er maximal (oder minimal) so gegen 0,7V unter der jeweiligen Versorgungsspannung bleiben. Diese Spannungsdifferenz soll durch die niedrigere Betriebspannung der Endstufentransistoren ausgeglichen werden, so daß der 'volle Spannungsumfang' einer 'geregelten' Betriebsspannung an den Lautsprecher abgegeben wird.
Die Schaltung hat für meine Begriffe aber eine Unsicherheit in der Anschaltung des Lautsprechers. Üblicherweise will man verhindern, daß durch den Lautsprecher Gleichstrom fließt und schaltet daher einen 'großen' Kondensator in Reihe.
Mit einem geeigneten OpAMP als Treiberverstärker sollten deine 2x30V (60V absolut) kein Problem darstellen. Die aufgeteilte Versorgungsspannung in Treiber und Endstufe dürfte auch zu Einer vereint werden können, wenn das oben geschilderte Verhalten in Kauf genommen wird.
Die Regelung der Betriebspannung ist auch nicht unbedingt erforderlich, da durch die Gegenkopplung ohnehin nur das Nutzsignal verstärkt wird und der Brumm weitgehend ausgeregelt wird.
Beispiel: TDA2030 (+/- 18V) -> hier ist eine weitere Transistorstufe zur Anpassung notwendig.
Oder Bootstrap-Schaltung wie bei TBA820M beschieben.
CU